Nationale & Internationale Projekte
Europarents 2020
Die Familie ist das kleinste System der europäischen Gesellschaft, der Ausgangspunkt für Demokratiebildung und soziale Veränderungen, und verdient daher besondere Unterstützung. Aus unserem Vorgängerprojekt wissen wir, dass Familien europaweit bei ähnlichen Themen in Konflikte geraten, dass es bei fast allen an den gleichen Stellen "hakt". Dort haben wir uns in einem Konsortium aus DE, AT, BG, ES und GR ausgetauscht, die Ergebnisse gesammelt und zur Veröffentlichung aufgearbeitet.
In „Europarents 2020“ soll auf diese Ergebnisse aufgebaut werden: wir werden zunächst eine Umfrage durchführen, um unsere weitere Vorgehensweise genau am Bedarf der Eltern orientieren zu können. Anschließend wollen wir gemeinsam ein Spiel entwickeln, dass die Kommunikation über schwierige Themen in der Familie erleichtert, anregt und niedrigschwellig bearbeitet. Erfahrungsgemäß sind viele Eltern schon erleichtert, wenn sie feststellen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Mit dem zu entwickelnden Spiel können sie nicht nur ein Gefühl dafür bekommen, dass einige Themen Familien europaweit bewegen, sondern kommen direkt mit Herangehensweisen aus anderen Ländern in Kontakt und können spielerisch dazu reflektieren.
Des Weiteren wird durch die Bedarfsanalyse, den weiteren Austausch und die gemeinsame Erarbeitung des Spiels eine zusätzliche Professionalisierung unserer Organisationen erreicht. Eine Zielgruppe sind dabei die Mitarbeiter der Organisationen, die durch ihre Arbeit und schließlich durch die Verteilung des Spiels im Umkreis der Organisation, die Ergebnisse in die Zielgruppe der Eltern und Familien tragen werden. So profitieren nicht nur die einzelnen Organisationen vom europäischen Austausch, auch die Familien können ein Gefühl dafür bekommen, dass es anderen Menschen in Europa ähnlich geht wie ihnen selbst, das Gefühl für die europäische Gemeinschaft, und gleichzeitig neue Lösungswege für Familienkonflikte finden. In vorherigen Projekten, an denen die einzelnen Organisationen mitgearbeitet haben, hatten alle den Eindruck, dass „Europa im Kleinen am besten funktioniert“ – der direkte menschliche Kontakt, und, wo dieser nicht möglich ist, das Wissen darum, dass Familien sich europaweit ähneln, führt zu gegenseitigem Verständnis und Sympathie über Ländergrenzen hinweg, die heutzutage drohen, sich wieder zu verfestigen.
"Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben."